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Das neue Energielabel für Spülmaschinen erklärt

Zum 1. März 2021 erhält die Spülmaschine ein neues Label. Dieses Label soll für mehr Transparenz und Verständlichkeit beim Großgerätenutzer sorgen.

  • Dennoch sorgt diese Umstrukturierung für Unsicherheit – denn welche Auswirkungen bringen diese Veränderungen mit sich?
  • Und worauf muss künftig beim Kauf des Alltagshelfers Spülmaschine geachtet werden?

Mit der Zulassung der neuen Energielabels werden Großgeräte wie die Spülmaschine neu eingestuft. Dabei ändern sich in manchen Fällen ebenfalls die Einstufungskriterien.

So ist es möglich, dass eine Spülmaschine mit einer Energieeffizienzklasse A+++ bald in der Energieeffizienzklasse D eingestuft werden.

Für den Verbraucher stellt sich die Frage: Wie kann das überhaupt sein?

Das neue Energielabel für Spülmaschinen © depositphotos.com

Das neue Energielabel für Spülmaschinen – aus A+++ wird D (© depositphotos.com)

Warum wird ein neues EU-Label eingeführt?

Die alten Energielabels bestehen seit über zwanzig Jahren. Um die heutigen Geräte darin unterzubringen, wurden die Plus Klassen eingeführt. Auf den aktuellen Energielabels stellt die Klasse D den Standard dar. Da die Einstufung auf der technischen Entwicklung der späten 90er-Jahre basiert, gibt es heute besonders viele Geräte, die dadurch als überdurchschnittlich gut eingestuft werden.

Die Einführung des neuen EU-Labels soll dafür sorgen, dass diese Angaben wieder in die richtige Perspektive gerückt werden. Denn die technologische Entwicklung ist seither weiter fortgeschritten. Gleichzeitig soll es mit dem neuen Label möglich sein, neue Prüfkriterien einzuführen.

Denn durch einzelne Schlupflöcher ist es aktuell möglich, eine bessere Einstufung auf dem Energielabel zu erzielen, als das Gerät tatsächlich aufweist. Hier gelten für die Hersteller künftig strengere Prüfkriterien, die erfüllt werden müssen, wenn sie ein solches Energielabel erhalten wollen.

Mit welchen Auswirkungen hat der Verbraucher zu rechnen?

Die Einführung des neuen Energielabels hat keine negativen Auswirkungen auf den Verbraucher. Stattdessen ist es das Ziel, die Energielabels für den Verbraucher durchschaubarer zu gestalten und ihn vor Schlupflöchern zu schützen.

Energieklasse

Was sich spürbar auf den Verbraucher auswirken wird, ist, dass es vorerst keine oder nur sehr wenige Geräte in der Energieklasse A zu kaufen geben wird. Aufgrund der Gewohnheit suchen viele Verbraucher aktuell nach A+++ oder zumindest A. Der Platz A soll als Anreiz für den technischen Fortschritt der Produkte freigehalten werden.

Jahresverbrauch

Durch die zusätzlichen Angaben auf dem Energielabel wird es außerdem einfacher für den Verbraucher, den Jahresverbrauchs eines Gerätes zu berechnen. Denn während bisher angenommen wurde, die Angabe von 280 Spülgängen wäre ein guter Richtwert, erschwert dieser Wert die Hochrechnung für Großfamilien. Deshalb wurde der Wert auf 100 heruntergesetzt. Ein weiterer Punkt, der dem Verbraucher entgegenkommt.

Eco Programme

Gleichzeitig werden die aktuellen Schlupflöcher geschlossen. Denn die bisherigen Eco Programme, die mit einer überdurchschnittlich langen Laufzeit aufwarteten, haben sich als problematisch in der realistischen Einschätzung der Energieeffizienz herausgestellt. Durch neue Richtlinien und neue Bewertungskriterien soll der Verbraucher künftig vor solchen Tricks der Hersteller geschützt werden.

Worin unterscheiden sich das alte und das neue Label?

Ab dem 21. März 2021 gilt das neue EU Label. Dieses EU-Label ordnet sowohl die Spülmaschine als auch andere Großgeräte in neue Energieklassen ein. Die grundsätzliche Änderung besteht darin, dass es mit Einführung dieses neuen Energielabels keine Plus-Klassen mehr geben wird. Stattdessen wird die Energieeffizienz ausschließlich in die Klassen A bis G eingeteilt.

Alle Geräte, die dem Stand der Technik entsprechen, werden künftig mit der Energieklasse D ausgezeichnet. Folglich geht die Kategorie A ab März an alle Geräte, die deutlich fortschrittlicher sind, als es von ihnen vorausgesetzt wird.

Ein weiterer Unterschied ist, dass ein neuer Standard für einen besseren Vergleich eingeführt wurde. Während für die alten Labels der Verbrauch für durchschnittlich 280 Spülgänge ermittelt wurde, wurde diese Zahl nun auf 100 Spülgänge reduziert.

Dadurch steigt die Vergleichbarkeit und eine Hochrechnung ist für den Verbraucher deutlich einfacher. Das bedeutet, eine Berechnung des tatsächlichen Verbrauchs pro Jahr wird vereinfacht.

Zusätzlich verfügen die Labels nun über einen QR-Code, über den mittels Smartphones zusätzliche Informationen bezüglich der Energieklasse abgerufen werden können. Diese Daten stammen direkt vom Hersteller, der sie in der EPREL-EU-Datenbank hinterlegt.

Für Spülmaschinen können neben dem Stromverbrauch weitere Informationen auf dem Label aufgedruckt sein. Denn in diesem Fall sind auch der Wasserverbrauch und die Geräuschemission ausschlaggebende Punkte, die vom Hersteller meist angegeben werden.

Worauf sollte beim Kauf geachtet werden?

In erster Linie ist es wichtig, sich durch das neue Energielabel beim Spülmaschinenkauf nicht verunsichern zu lassen. Die bis jetzt gültigen Energieeffizienz-Labels orientieren sich am Stand der Technik von 1998. Seither hat sich technisch viel getan. Dieser technische Fortschritt wird nun mit dem neuen Energielabel ausgedrückt.

  • Wie auch bei dem alten Energielabel gilt weiterhin die Klasse D als Standard für ein gutes Gerät. Dadurch ist es auch in Zukunft möglich, technische Geräte in diesem Label unterzubringen, die eine bessere Leistung aufweisen. Was im Jahre 1998 als hervorragend galt, ist heute der Durchschnitt.
  • Was beim neuen Kauf eines neuen Gerätes erst einmal auffällt, ist, dass keine oder nur ausgesprochen wenige Geräte in der A-Klasse zu finden sind. Das ist nicht verwunderlich, denn die meisten auf dem Markt befindlichen Geräte entsprechen dem aktuellen Stand der Technik. Und dieser wird durch ein D ausgedrückt. Stattdessen werden sich besonders hochwertige und energieeffiziente in den Reihen B und C einreihen.
  • An den Geräten selbst ändert sich dabei nichts. Der Wasserverbrauch und der Stromverbrauch verändern sich durch die neue Auszeichnung nicht. Deshalb wird aus einer bisher guten Spülmaschine keine mittelmäßige oder schlechte Spülmaschine.
  • Wer sich für weitere Details zu den Angaben auf den Labels interessiert, hat außerdem die Möglichkeit, diese direkt über das neue Energielabel abzurufen, um sich so ein besseres Bild machen zu können.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum neuen Energielabel für den Geschirrspüler

Ist die Spülmaschine, die ich gekauft habe, jetzt schlecht?

Nein. Die Spülmaschine ist weiterhin gut. Bei den neuen Labels geht es darum, die technische Entwicklung ins rechte Licht zu rücken. Es wird ausschließlich die Kategorie der Spülmaschine geändert, entsprechend dem Stand der aktuellen Technik. An der Spülmaschine selbst ändert sich nichts.

Wie soll das neue Label den Verbraucher schützen?

Mit dem neuen Label kommen neue Beurteilungskriterien und Regularien. Das bedeutet, bisherige Schlupflöcher wie das überdurchschnittlich lang laufende Eco Programm, sollen strengeren Vorgaben folgen müssen, damit der Hersteller das Label erhält.

Fazit: Energielabel für Spülmaschinen

Das neue Energielabel sorgt für Verwirrung. In vielen Fällen ist sich selbst das Fachpersonal im Elektronikhandel selbst noch nicht ganz schlüssig, was diese Änderungen mit sich bringt. Das trägt zu der Verunsicherung der Kunden bei. Allerdings besteht kein Grund zur Beunruhigung.

An der Energieeffizienz des Gerätes ändert sich in erster Linie nichts.

Stattdessen werden sie gemäß dem heutigen Stand der Technik neu eingestuft. Das bedeutet also nicht, dass festgestellt wurde, dass die Spülmaschinen doch über eine schlechtere Energieeffizienz verfügen als anfänglich vermutet.

Es bedeutet lediglich, dass sie dem Stand der heutigen Technik entspricht und damit das Kennzeichen D erhält. So können künftig Geräte, die dem Standard deutlich überlegen sind, auch weiterhin für den Verbraucher verständlich eingeordnet werden.